SPD-Stadtratsfraktion Chemnitz setzt sich für Kochküchen in Schulneubauten ein

Leider vielerorts noch kein Standard: Frischgekochtes Schulessen

In Chemnitz entstehen in den kommenden Jahren vier neue Grund- und drei neue Oberschulen. Moderne Lernbedingungen und Schulhäuser, die in den nächsten Jahrzehnten auf der Höhe der Zeit sein werden, sind das Ziel dieser Vorhaben.

Mit dem Bauausführungsbeschluss für die neue Oberschule am Hartmannplatz wurde der erste Neubau im Oktober angeschoben. Eine Küche, in der die Pausenverpflegung frisch zubereitet werden kann, gehört bei diesem großen Bauvorhaben mit dazu.

Schulküchen von Anfang an berücksichtigen

Aus Sicht der Chemnitzer SPD-Fraktion stellt genau das die Voraussetzung für eine gesunde Pausenverpflegung dar. Die Planung von Küchen ist Bestandteil eines jeden Schulhausbaus. Die Frage ist aber, ob es sich dabei um eine Ausgabe- oder Kochküche handelt. In der Projektierung zieht das einen anderen Bedarf an Flächen und Anschlüssen nach sich. Dies von vorneherein zu berücksichtigen ist der Inhalt eines Antrags der SPD-Fraktion.

„Wenn wir neue Schulen errichten oder alte Gebäude ertüchtigen, sollen Kochküchen für selbstkochende Cateringanbieter selbstverständlich mitgeplant werden“, verdeutlicht Jürgen Renz, schulpolitischer Sprecher der Fraktion.

Was bei Neubauten von vornherein möglich sein sollte, wird bei der Ertüchtigung oder Sanierung bestehender Gebäude dann zum Thema, wenn das Raumprogramm neu geplant werde. Küchen sollten dann eingeplant werden, sofern sich dadurch kein zusätzlicher Bedarf – z.B. für einen Schulanbau – ergibt.

Endlich freie Anbieterwahl

Aus Sicht von Jürgen Renz haben die Schulen erst mit richtigen Kochküchen die Möglichkeit, einen Anbieter zu wählen, der vor Ort gesundes und frisch zubereitetes Essen anbieten möchte. Schließlich werden die Anbieter in Abstimmung mit den örtlichen Schulkonferenzen ausgewählt. Gerade bei der Vielzahl an demnächst entstehenden neuen Schulhausbauten ist so eine Festlegung nun dringend notwendig.