14 Jahre im Amt und trotzdem voller Tatendrang: Hainichens SPD-Bürgermeister Dieter Greysinger

Sozialdemokrat tritt dritte Amtszeit an – Wiederwahl mit fast 80 Prozent der Stimmen

Die etwa 9.000 Einwohner zählende Kleinstadt Hainichen im Landkreis Mittelsachsen wird weitere sieben Jahre von Dieter Greysinger regiert. Der 53-jährige Sozialdemokrat setzte sich bei der Bürgermeisterwahl am 16. September klar mit 79,4 Prozent gegen seinen Herausforderer und CDU-Stadtrat Joachim Fänder durch. Dieter Greysinger steht bereits seit 2004 an der Spitze der Gellertstadt und vertritt zugleich auch die mittelsächsische SPD im Kreistag. Bei seiner ersten Wiederwahl im Jahr 2011 konnte er sich mit einem ähnlichen Ergebnis gegen zwei Kontrahenten durchsetzen. Da Greysinger auch schon vor seiner erstmaligen Wahl zum Bürgermeister im Stadtrat saß, kann er auf ein mittlerweile 24-jähriges kommunalpolitisches Engagement verweisen.

Schwerpunkt auf Investitionen

Der gebürtige Franke Greysinger betont mit Blick auf die letzten sieben Jahre vor allem die solide Finanzsituation seiner Stadt, die guten Lern- und Betreuungsmöglichkeiten für Kinder und die zahlreichen Investitionen auch in den Ortsteilen. Allein in diesem Zeitraum hat Hainichen über 40 Millionen Euro in ein nachhaltiges Dorf- und Stadtbild investiert. Auch ein neuer Schulcampus wurde geschaffen. All diese Verbesserungen wurden ohne eine Erhöhung der Grund- oder Gewerbesteuer gestemmt. Der SPD-Kreisvorsitzende Henning Homann gratulierte zum deutlichen Wahlsieg: „Ein überzeugendes Ergebnis für überzeugende Arbeit.“

SPD-Hochburg Hainichen

In den kommenden Jahren will der SPD-Mann den Fokus auf die Themen Breitbandausbau, Stärkung der Strukturen in den Ortsteilen und Verbesserung der Sportanlagen richten. Greysinger kann dabei auf eine ungewöhnlich breite Unterstützung setzen: Im Stadtrat bilden SPD, Linke und Freie Wähler seit vielen Jahren die „Gemeinsame Fraktion“, die insgesamt 11 von 18 Stadträten stellt. Dass Hainichen für sächsische Verhältnisse eine SPD-Hochburg ist, wird nicht zuletzt auch an den Ergebnissen der letzten Kommunalwahlen deutlich: Hier holten die Sozialdemokraten im Stadtrat 32 Prozent und bei der parallelen Kreistagwahl sogar fast 49 Prozent der Stimmen.