Die im März von Verkehrsstaatssekretär Roland Werner vorgestellten Pläne der Landesregierung, den Motorbootverkehr auf sächsischen Gewässern zuzulassen, stoßen auch bei der SPD im sächsischen Markkleeberg auf Ablehnung. „Diese Vorhaben stehen dem Bürgerwillen konträr gegenüber. Die Bürger Markkleebergs wie auch der Region sprachen sich in den vergangenen Jahren mehrfach gegen die Nutzung von Sportmotorbooten auf den Markkleeberger Seen aus. Und nun sollen beispielsweise Jetski erlaubt werden – das ist skandalös!“, so der Vorsitzende der Markkleeberger SPD, Sebastian Bothe.

„Bereits jetzt gibt es zu viele Ausnahmegenehmigungen für Motorboote durch das Landratsamt in Borna. Zudem werden unzureichende Kontrollen durchgeführt. Beides wurde in der Vergangenheit durch uns mehrfach kritisch hinter¬fragt. Sollte der Motorbootnutzung nun Tür und Tor geöffnet werden, dann erhöht sich die Belastung für die Natur und verringert sich die Lebensqualität und Ruhe vor Ort. Zudem dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis es zu schweren Unfällen auf dem Wasser kommt.“, so Bothe weiter.

Die Makkleeberger Genossen fordern, das „Aktionsprogramm zur Förderung von Sportbooten auf sächsischen Gewässern“ zu verhindern. Darüber hinaus setzen sie sich dafür ein, die Nutzung privater Motorboote mit Verbrennungsmotoren auf den Seen zu stoppen. „Deshalb schließen wir uns dem Aufruf der Grünen nach einem breiten Bürgerbündnis gegen Motorboote an und werden uns an Protestaktionen beteiligen.“, so Bothe abschließend.