Seit September 2014 sitzt Volkmar Winkler im sächsischen Landtag und ist dort der kommunalpolitische Sprecher der SPD-Fraktion sowie stellvertretender Fraktionsvorsitzender.

Doch schon vor seinem Landtagsmandat zeichnete sich die Arbeit des gebürtigen Dornreichenbachers durch viele Jahre kommunalpolitisches Engagement aus. Insgesamt 21 Jahre war er Bürgermeister der Gemeinden Ablaß und Sornzig-Ablaß, ehe er 2011 selbiges Amt in der Stadt Mügeln antrat.

Aufgewachsen in der DDR, absolvierte er 1986 an der Humboldt-Universität sein Diplom als Gartenbauingenieur und trat 1990 direkt in die SPD ein. Nach 7 Jahren Fernstudium wurde er zum Diplom-Verwaltungs-Betriebswirt und Rechtsökonom der VWA.

Neben der Tätigkeit als kommunalpolitischer Sprecher ist Winkler auch Sprecher für Land- und Forstwirtschaft. Aufgrund seiner Erfahrungen als Techniker und Brigadier in der LPG der Obstproduktion Dürrweitzschen bringt er in diesem Politikfeld ebenfalls reichlich Expertise mit.

Aus den Jahren als Bürgermeister im strukturschwachen ländlichen Raum ergeben sich besondere Herausforderungen für Winkler im Landtag. Für ihn steht fest, „den Prozess der strukturellen Unterfinanzierung vieler Städte, Gemeinden und Landkreise, der zu einer zunehmenden Ungleichheit zwischen Oberzentren und dem Land führt, gilt es zu stoppen!“ Deshalb sei es unumgänglich, die Leistungsfähigkeit nicht nur der Oberzentren sondern auch des ländlichen Raumes gleichermaßen zu fördern, so Winkler. Er betont dabei, dass „Politik für den ländlichen Raum eine Politik aus einem Guss sein muss. Die tiefgreifenden Veränderungen durch den demografischen Wandel und die zunehmende Schrumpfung durch Abwanderung aus den ländlichen Gebieten versetzen uns in eine besondere Verantwortung, diesen Prozess strategisch zu begleiten. Deshalb ist es wichtig, dass sich alle Politikfelder dieser Aufgabe stellen.“

Als Herausforderungen bezeichnet er die Zuwanderung, die demografische Alterung, steigende Mobilität aber auch die Digitalisierung im ländlichen Raum. Ein persönliches Ziel ist es weiter „das landeseigene Förderprogramm finanziell aufzustocken und um investive Vorhaben zu erweitern.“, beschreibt Winkler seine Arbeit. „Auch unsere strukturell schwächeren Regionen müssen eine vergleichbare Chance bekommen und sollen zukünftig finanziell und sozial handlungsfähig bleiben. Mein politisches Hauptaugenmerk gilt dem Erhalt annähernd gleichwertigen Lebensverhältnissen in Stadt und Land und einer damit verbundenen soliden Finanzausstattung aller Kommunen um flächendeckend auch weiterhin nachhaltig in die Zukunft unseres Landes investieren zu können.“

Einen weiteren Schwerpunkt in seiner politischen Tätigkeit sieht Winkler in der Umsetzung der von der SPD in den Koalitionsvertrag eingebrachten kommunalpolitischen Zielstellungen und Projekten: „Wir wollen, dass die kommunale Daseinsvorsorge nicht allein dem Markt und dem unbeschränkten Wettbewerb überlassen wird. Denn diese wirtschaftliche Betätigung gehört zum Kern der kommunalen Selbstverwaltung.“

Nicht zu vergessen und ebenso wichtig sei die Verpflichtung dem Wahlkreis gegenüber, für den er sich „mit aller Kraft einsetzen“ werde und in dem er in vielen Vereinen und Verbänden auch aktiv tätig ist.