In der Geschäftsführung der SPD-Kreistagsfraktion Bautzen ist es zum 01. März zu einer personellen Neubesetzung gekommen. Nach enger Abstimmung mit dem Fraktionsvorstand übernahm mit Genossen Eckart Riechmann ein neuer Geschäftsführer die Leitung der Geschäftsstelle Vor dem Schülertor 13 in Bautzen. Der Fraktion der SPD im Kreistag Bautzen, welche in der letzten Legislaturperiode eine 15-köpfige Fraktionsgemeinschaft mit den BündnisGrünen gebildet hatte, gehören nunmehr sieben Genossinnen und Genossen sowie ein parteiloser Kreisrat an. Die Grünen stellen seit der Kommunalwahl 2019 eine eigene Fraktion im Kreistag Bautzen.

Der Wechsel in der Geschäftsführung  wurde notwendig, da der bisherige, seit August 2015 im Amt befindliche Fraktionsgeschäftsführer Harald Prause-Kosubek zum 01.03. nach Görlitz wechselte. Die dortige Kreistagsfraktion hatte bei der Kommunalwahl im Mai 2019 nur noch vier Mandate erringen können und damit den Fraktionsstatus eingebüßt. Nach erfolgreichen Sondierungen konnte zur Konstituierung des Kreistages im August eine Fraktionsgemeinschaft mit den BündnisGrünen sowie der KJiK (Wählergemeinschaft für Kinder, Jugend und Familie) gebildet werden. Ihr gehören neben den vier SPD Kreisräten Frank Peuker (Großschönau, stellvertretender Fraktionsvorsitzender), Tobias Steiner (Oybin), Thomas Baum (Bad Muskau) und Ralf Brehmer (Rietschen) fünf Kreisrät*innen der Grünen sowie zwei Kreisrät*innen der KJiK an. Fraktionsvorsitzender ist der Grüne Thomas Pilz (Mittelherwigsdorf). Der bis Mai für die alte SPD Fraktion amtierende Fraktionsgeschäftsführer Norbert Starke hatte seinen Vertrag nicht verlängert. Bis Februar 2020 wurde die Geschäftsstelle kommissarisch geführt.

Nicht zuletzt auch aufgrund der starken Vertretung sozialdemokratischer Bürgermeister (Gerhard Lemm, Alexander Ahrens, Jens Krauße für Bautzen/ Frank Peuker, Tobias Steiner, Ralf Brehmer für Görlitz) erhoffen sich beide Geschäftsführer eine sichtbare kommunalpolitische Präsenz und Interessenvertretung in beiden Ratsfraktionen, so Prause-Kosubek. In Kooperation mit anderen, dem progressiven Spektrum angehörenden Kräften sollte es vordringliche Aufgabe sein, der weiteren Schwächung des ländliches Raumes in der kommunalen Selbstverwaltung sowie inzwischen offen zu Tage tretender rückwärtsgewandter(„alternativer“) Kreispolitik entgegen zu treten.