SPD-Stadtratsfraktion setzt sich für Klimaschutz ein – Potenziale bei Power-to-Gas-Technologie

Autor: SPD-Fraktion Leipzig

Die Leipziger SPD-Fraktion möchte, dass sich Leipzig zu einem führenden Technologiestandort in Sachen Wasserstoff in Mitteldeutschland entwickelt. Das Bundeskabinett hat im Juni dieses Jahres die nationale Wasserstoffstrategie beschlossen, die die Energiewende weiter voranbringen soll. „Wir sind überzeugt, dass grüner Wasserstoff in Zukunft einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten wird“, erklärt SPD-Fraktionschef Christopher Zenker.

Neues Gaskraftwerk als Pilotprojekt

Die SPD-Fraktion hat einen Antrag in das Ratsverfahren gegeben, der bereits recht konkret wird: Das Gaskraftwerk, das im Leipziger Süden entstehen wird, soll im Hinblick auf Wasserstoffherstellung und -nutzung ein Leuchtturmprojekt werden und dadurch eine Inspiration für folgende Vorhaben sein. „Leipzig ist mit den hier ansässigen Unternehmen gut aufgestellt, um in Mitteldeutschland der führende Wasserstoff-Standort zu werden. Es geht bei uns in der Region eben auch darum, den Strukturwandel, der mit dem Kohleausstieg verbunden ist, zu meistern. Hierfür bieten sich mit der Wasserstofftechnologie gute Chancen“, erläutert Anja Feichtinger, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

Laut Christopher Zenker sind die Gasturbinen, die im neuen Kraftwerk verbaut werden sollen, bereits auf einen Wasserstoffbetrieb ausgelegt: „Wenn es uns gelingt, am Standort auch grünen Wasserstoff mittels Power-to-Gas-Technologien zu erzeugen, wäre das ein riesiger Schritt hin zu mehr Klimafreundlichkeit und zum Durchbruch der Wasserstofftechnologie.“

Nutzung als Bustreibstoff

Der gewonnene Wasserstoff könnte direkt im Kraftwerk eingesetzt werden oder auch als Treibstoff für Busse der Leipziger Verkehrsbetriebe dienen. Um dieses Projekt stemmen zu können, müssen die Stadt und die Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft weitere Partner ins Boot holen. „Ich bin da optimistisch, denn in und um Leipzig gibt es mehrere Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen, die sich in dem Feld auskennen und mit denen man kooperieren könnte, um so ein Zukunftsthema voranzubringen“, so Anja Feichtinger abschließend.