Auf Leipzigs Dächern sollen endlich mehr Photovoltaikanlagen installiert werden

Die SPD-Fraktion setzt sich für mehr Photovoltaikanlagen auf kommunalen Dächern ein

Autor: SPD-Fraktion Leipzig

Der Klimawandel und die notwendigen Maßnahmen, ihn zumindest einzudämmen, beschäftigen die Gesellschaft an vielen Punkten. In der Stadt Leipzig gibt es zum Beispiel ein Klimasofortprogramm, in dem verschiedene Maßnahmen definiert wurden, die helfen sollen, den CO2-Ausstoß vor Ort zu verringern. Bei der Wärmewende passiert dies zum Beispiel durch den Bau eines neuen Gasheizkraftwerks im Leipziger Süden. Dadurch kann die bisher durch Kohleverbrennung erzeugte Fernwärme deutlich klimaverträglicher werden. Grundsätzlich muss jedoch konstatiert werden, dass vieles noch zu langsam geht und vor allem mit Blick auf den Ausbau der Solarenergie noch zu unkonkret ist.

Kommunale Dachflächen nutzen

Die Leipziger SPD-Stadtratsfraktion möchte beim Ausbau der Solarenergie für Beschleunigung und zugleich abrechenbare Ziele sorgen: Die Fraktion konnte sich im Stadtrat mit ihrem Vorschlag durchsetzen, auf kommunalen Dachflächen, also beispielsweise auf Verwaltungsliegenschaften oder Gebäuden städtischer Unternehmen, künftig deutlich mehr Photovoltaikanlagen zu installieren. „Die Grundlagen sind da“, erklärt Fraktionschef Christopher Zenker. „Wir verfügen seit einigen Jahren über ein Solardachkataster, das Auskunft gibt, welche Dächer in der Stadt gut für die Erzeugung von Solarstrom geeignet sind. Mit den Stadtwerken Leipzig und deren Tochtergesellschaft, der Leipziger Kommunale Energieeffizienz GmbH, haben wir Unternehmen an der Hand, die den Bau solcher Anlagen planen und realisieren können.“

Die SPD-Fraktion hatte im Haushalt 2021/22 bereits Gelder zur Förderung des Photovoltaikausbaus durchgesetzt. Wobei dies nur ein Ansporn zur Beschleunigung sein soll, denn selbstverständlich müssen die Anlagen wirtschaftlich sein und den Gewinn der Stadtwerke steigern.

Konkreter Ausbaupfad

Insgesamt sollen die Stadtwerke nun jährlich den Bau von Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 1000 bis 1500 kW anstreben und sich mit der Stadtverwaltung abstimmen, auf welchen Gebäuden die Anlagen errichtet werden sollen. „Auch wenn wir natürlich davon ausgehen, dass die Stadt Leipzig und die Leipziger Stadtwerke die Zielvereinbarungen erfüllen und Jahr für Jahr Anlagen im entsprechenden Umfang –mittelfristig gern auch mehr – errichten, wissen wir, dass es auch mal zu Verschiebungen kommen kann. In einem solchen Fall erwarten wir, dass die Stadtverwaltung darüber informiert und auch die entsprechenden Gründe nennt, weshalb der Ausbaupfad nicht, wie geplant, umgesetzt werden kann“, sagt Zenker und erklärt abschließend: „Leipzig wird in den nächsten Jahren ordentlich aufs Dach kriegen. Uns freut das.“